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„Anouk und ihre Reise ans Meer“: Musical Kids spielen im Harburger Theater

| Life
Am 14. & 15. Februar spielen die Musical Kids Hamburg ihr neues Stück „Anouk und ihre Reise ans Meer“  im Harburger Theater. | Foto: ein
Am 14. & 15. Februar spielen die Musical Kids Hamburg ihr neues Stück „Anouk und ihre Reise ans Meer“ im Harburger Theater. | Foto: ein

Harburg/Vahrendorf. Ein an Flugangst leidender Katzenzyklop, ein Waisenmädchen auf seiner verzweifelten Suche nach dem Meer und der mächtige Konzern „Oktopus“, der die Lebenswelt der Menschen steuert: Das sind nur einige der Zutaten für das neue Stück der Musical Kids Hamburg. Zu erleben ist das Spektakel am Mittwoch, 14. Februar, sowie am Donnerstag, 15. Februar, jeweils ab 18 Uhr, im Harburger Theater, Museumsplatz 2. Kürzlich fand das Probe- und Workshop-Wochenende für die beiden Aufführungen in Harburg in der Grundschule Vahrendorf statt.

Dass für die Musik bei dieser – wieder einmal – Welturaufführung ein Live-Orchester sorgt, dürften die Besucher der vergangenen Aufführungen dieser Gruppe im Harburger Theater zwar schon kennen. Aber mit der Inszenierung sprengt das Team um Leiter und Autor Uwe Heynitz alles, was die Zuschauer bisher von den Musical Kids gesehen und erlebt haben. Denn das Theater verwandelt sich von der Bühne bis zur letzten Reihe im Zuschauerraum in eine atemberaubende Unterwasserlandschaft. Und die Darsteller nehmen das Publikum mit auf eine phantastische Reise durch eine sich auflösende Welt. In diesem modernen und bildgewaltigen Märchen erzählen die Musical Kids Hamburg die Geschichte der kleinen Anouk, die das Meer finden muss, um wieder gesund zu werden und die Wirklichkeit zu retten.

Die Geschichte beginnt in einer nicht allzu fernen Zukunft in einem Waisenhaus. Anouk ist enttäuscht von ihren Freunden, da diese pausenlos auf ihre Handys starren, chatten oder Computerspiele spielen. Alles dreht sich nur noch um Likes/Dislikes und den eigenen Status, der auf einem immer sichtbaren Screen gezeigt wird. Was die Kinder nicht wissen: Ihr ganzes „virtuelles" Leben wird von einem mächtigen Konzern namens „Oktopus" gesteuert, dessen bösartige Chefin Chleo die Kontrolle über die Welt anstrebt. Als Chleo mitbekommt, dass Anouk sich dem von ihr gewünschten Verhalten verweigert und sich der Kontrolle durch „Oktopus“ entzieht, verabreicht sie ihr ein Gift, das sie umbringen wird und dessen Wirkung nur durch Meerwasser neutralisiert werden kann. Und so macht sich Anouk – nicht wissend, ob es überhaupt einen Ozean gibt – auf die Suche nach dem Meer. Außerhalb des Waisenhauses stellt sie entsetzt fest, dass die Wirklichkeit im Begriff ist, sich aufzulösen. Die Erde zerfällt und niemand weiß, ob es überhaupt noch ein Meer gibt. Auf ihrem Weg begegnet sie phantastischen Fabelwesen wie dem Nebelkind, der sterbenden Königin oder dem fliegenden Katzenzyklopen Bernie, und sie muss einige heftige Abenteuer bestehen, bis sie – schon gezeichnet durch das Gift – am Ende ihrer Kräfte ist und von Weitem das für sie unerreichbare Meer sehen kann. Vollkommen verzweifelt will sie aufgeben. Da erhält sie Hilfe von einer Person, die sie noch nie gesehen hat und die ihr dennoch immer ganz nahe war.

„Anouk ist sehr bunt und schillernd: Wir führen die Zuschauer in eine bunte Welt voller Phantasiegestalten, allen voran der an Flugangst leidende Katzenzyklop Barnie, der ein Flugzeug besitzt, mit dem er nach Afrika fliegen möchte, weil dort Katzen Könige sein sollen“, erzählt Uwe Heynitz: „Anouk ist aber auch nachdenklich und philosophisch und hat einen ernsten Background.“ Denn bei der Geschichte um den Global Player „Oktopus“ und eine Welt, in der fast alles nur noch virtuell passiert und in der sich die Wirklichkeit langsam auflöst sind Parallelen zur aktuellen Lebenswelt vieler Menschen – ob jung oder alt – durchaus beabsichtigt.

Das neue Theaterstück der Musical Kids verspricht damit nicht nur ein umwerfendes Ergebnis für Augen und Ohren – es soll auch den Verstand begeistern und zum Nachdenken anregen. Und Uwe Heynitz betont: „Bei ,Anouk und ihre Reise ans Meer’ sind die Zuschauer mehr als nur Gäste. Ob mitten im Ozean oder der Nebelwüste: Sie sind ganz dicht am Geschehen und tragen aktiv zum Verlauf der Geschichte bei.“ Für die Kostüme konnte die bekannte Stelzen- und Performancekünstlerin Bettina Eichblatt („Oakleaf Creativity“) gewonnen werden, für das Bühnenbild sorgt wie schon in den letzten Produktionen Susanne Körösi, für die Lichttechnik Julius Zerwer. Die von Uwe Heynitz komponierten Popsongs sind zeitlos schön und werden live gespielt vom Universe Sound Orchestra.

Geeignet für abenteuerlustige Menschen im Alter von sechs bis 99 Jahren! Die Spieldauer beträgt rund 100 Minuten plus 20 Minuten Pause. Tickets für Kinder bis 16 Jahre kosten 9 Euro, Erwachsene zahlen 13 Euro (jeweils +10 Prozent Vorverkaufsgebühr). Vorverkauf bei der Konzertkasse im Phoenix-Center, Telefon 0 40/76 75 86 86 oder über den Ticketshop der Musical Kids unter www.musicalkidshamburg.de


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