Amerikanische Faulbrut-Sperrbezirk Tostedt festgelegt - In Sangenstedt erweitert

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Sperrbezirk in Sangenstedt. | Foto: ein
Sperrbezirk in Sangenstedt. | Foto: ein

Tostedt/Sangenstedt. Dem Veterinärdienst des Landkreises Harburg wurde ein weiterer Fall von Amerikanischer Faulbrut in Sangenstedt bekannt. Außerdem wurde bei einem Bienenvolk in Tostedt während einer Routineuntersuchung der Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut festgestellt. Um eine Weiterverbreitung der Bienenkrankheit zu vermeiden, hat der Veterinärdienst des Landkreises Harburg mit Wirkung vom Freitag, 8. Juni, einen Sperrbezirk rund um das betroffene Bienenvolk in Tostedt festgesetzt, sowie den Sperrbezirk in Sangenstedt erweitert.

Der Sperrbezirk in Sangenstedt umfasst jetzt das Gebiet beginnend im Nord-Osten des Sperrbezirks an der Kreuzung "Schleusengraben"/"Rottorfer Weg" und zieht sich entlang dem "Rottorfer Weg", weiter über den "Blöckenweg" in südliche Richtung bis Ortseingang Rottorf folgend. Von dort westlich entlang der Ortsbebauung Rottorf, bis Kreuzung "Bruchbach"/"Forstweg" und verläuft dann weiter in südliche Richtung bis zur Kreisgrenze zum Landkreis Lüneburg.

Sie verläuft entlang der Kreisgrenze in westliche Richtung bis zur BAB 39. Der BAB 39 folgend verläuft die Grenze weiter in westliche Richtung - ausschließlich des Lüneburger Kreisgebietes - bis zur Überkreuzung der Bahnstrecke Hamburg-Lüneburg. Von dort der Bahnstrecke in nordwestlicher Richtung folgend bis zur Überführung der "Osttangente". Der "Osttangente" in nördliche Richtung folgend bis zur OHE-Bahnlinie. Der OHE-Bahnlinie in nord-östliche Richtung folgend bis zur Ilmenau. Weiter dem Verlauf der Ilmenau flußaufwärts folgend bis Höhe "Suhrenweg" (Gemeindegrenze). Weiter in südliche Richtung bis zum "Schleusengraben", weiter in östliche Richtung bis zum Ausgangspunkt am "Rottorfer Weg".

Sperrbezirk in Tostedt. | Foto: ein
Sperrbezirk in Tostedt. | Foto: ein

In Tostedt verläuft die Grenze des Sperrbezirks beginnend in Todtglüsingen, an der Überquerung der "Schulstraße" über die Bahnstrecke Bremen-Hamburg, entlang der "Schulstraße", der Straße "Auf der Timmhorst" in süd-östliche Richtung entlang. Weiter in süd-östliche Richtung über "Auf der Timmhorst" und "Kirchweg" bis zur Gemeindegrenze Tostedt/Welle, der Gemeindegrenze folgend in südliche Richtung bis zur L141 "Kamperlin", in süd-östliche Richtung bis Abzweig "Am Schützenplatz" K65, bis zum Ortseingang Kampen.

Von dort verläuft die Grenze süd-westlich entlang der Ortsbebauung von Kampen bis zur Straße "Am Mühlenberg" (K66), weiter in westliche Richtung bis zur "Tostedter Straße", der Kreisstraße K41 in nördliche Richtung folgend bis Abzweig "Kiebitzmoor" folgend, weiter bis "Riepshof" und ab dort in nördlicher Richtung über die Straßen "Tiefenbruch", "Quellen", "Quellener Straße" bis zur "Triftstraße", weiter über "Baumschulenweg", "Im Stocken", "Niedersachsenstraße", "Am Beek" bis zur Bahnstrecke bis zum Ausgangspunkt in Todtglüsingen.

Die Kreisverwaltung weist darauf hin, dass alle Bienenhalter innerhalb des Sperrgebiets die Anzahl und Standorte ihrer Völker unverzüglich an das Veterinäramt melden müssen. Derzeit werden alle Bienenvölker im Sperrgebiet untersucht. Diese Untersuchungen im Sperrbezirk werden frühestens zwei, spätestens aber neun Monate nach Behandlung der Bienenkrankheit wiederholt.

Für die Sperrbezirke hat der Landkreis Harburg folgende weitere Beschränkungen festgesetzt: Bewegliche Bienenstände dürfen nicht von ihren Standorten entfernt werden. Bienenvölker, einzelne lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, als Bienenfutter vorgesehener Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Geräte dürfen nicht aus den Bienenständen entfernt werden. Außerdem dürfen keine Bienenvölker oder einzelne Bienen in das Gebiet gebracht werden.

Die Amerikanische Faulbrut ist in Deutschland anzeigepflichtig und befällt lediglich Bienen. Das Bakterium ("Paenbacillus larvae"), das die Krankheit auslöst, bildet lang haltbare Sporen. Die Ansteckungsgefahr für Bienen ist deshalb sehr groß, wenn die Krankheit nicht rechtzeitig bekämpft wird. Durch befallene Völker können für Imker hohe wirtschaftliche Verluste entstehen. Für Menschen und andere Tiere sind das Bakterium und seine Sporen ungefährlich.

Die vollständige Allgemeinverfügung zum Sperrgebiet findet sich unter www.landkreis-harburg.de  (Suchbegriff "Faulbrut"). Fragen zum Sperrgebiet und zur Bekämpfung der Bienenerkrankung beantwortet der Veterinärdienst der Kreisverwaltung unter der Telefonnummer 0 41 71/69 34 66.


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