Seevetal. Das Gesundheitsamt rät zur Vorsicht: Auf dem Pulvermühlenteich in Meckelfeld sowie dem See im Maschener Moor wurden Algenblütenteppiche festgestellt. Erfahrungsgemäß handelt es sich dabei um Blaualgen. Im Badeteich Ramelsloh wurden schon im Juni Algenteppiche festgestellt. Der See ist weiterhin mit Blaualgen belastet und hat nur noch eine geringe Sichttiefe. Jürgen Albrecht, Gesundheitsingenieur im Gesundheitsamt der Kreisverwaltung: „Die nachgewiesenen Blaualgen können ein Toxin erzeugen, das gesundheitsschädlich ist. Weil die Haut von Kindern besonders empfindlich reagiert, sollten Eltern darauf achten, dass ihre Kinder nicht in Uferzonen spielen, in denen der Wind Algen anreichern kann.“
An den betroffenen Seen wurden Hinweisschilder mit Verhaltensregeln aufgestellt. Bei Hautkontakt mit den Algen oder versehentlichem Verschlucken von algenhaltigem Wasser kann es zu Übelkeit, Erbrechen und Hautrötungen kommen.
Zu erkennen sind die Algenblüten an einer Trübung des Wassers. Bei starker Algenblüte kann es auch zu Schlieren, Schaumbergen oder rahmartigen Schichten auf der Wasseroberfläche kommen. Dies birgt eine weitere Gefahr: Verunglückte Personen können so nicht ohne weiteres im See gefunden werden. Die Algenteppiche sind wind- und wetterabhängig du können sich innerhalb weniger Tage wieder auflösen.
Während der Badesaison überprüft das Gesundheitsamt des Landkreises Harburg regelmäßig die Qualität der Badeseen im Kreisgebiet: Badeteich Ramelsloh, Pulvermühlenteich Meckelfeld, See im großen Moor Hörsten, See im Maschener Moor Maschen und Badeteich Holm-Seppensen.
Weitere Informationen zu den Badeseen gibt es im Netz unter www.apps.nlga.niedersachsen.de/eu/batlas/