Winsen. Sie haben die Lizenz zum Glücksbringen und dafür ihre Urkunden erhalten: Landrat Rainer Rempe erneuerte am Mittwoch die Bestellung der beiden Bezirksschornsteinfeger Volker Meyer und Richard Heimbürger.
In Anwesenheit des stellvertretenden Obermeisters der Schornsteinfegerinnung Lüneburger Heide, Carsten Schulz, und des Obmanns der Schornsteinfeger- Kreisgruppe Harburg, Dirk Meyer, überreichte der Landrat die Bestellungsurkunden und verpflichtete die beiden Schornsteinfeger mit dem traditionellen Handschlag für ihre Aufgabe. Mit ihrer Unterschrift bekräftigten die beiden Glücksbringer, die standesgemäß ihre schwarze Kluft mit Zylinder angezogen hatten, ihre Verpflichtung.
Der gebürtige Hamburger Richard Heimbürger (50) ist seit 15. November 2011 für den Kehrbezirk Harburg IX mit Sitz in Seevetal und damit für die Ortsteile Hittfeld (ohne Waldesruh), Fleestedt, Karoxbostel und Teile von Glüsingen verantwortlich.
Volker Meyer (44), der aus Soltau im benachbarten Heidekreis stammt, ist bereits seit 1.Oktober 2011 der zuständige Bezirksschornsteinfeger im Kehrbezirk XIII in Buchholz/Nordheide für den Süden und Osten der Kernstadt sowie Reindorf.
Die bisherige Bestellung der beiden Bezirksschornsteinfeger war turnusmäßig abgelaufen, sodass sie sich einem erneuten Auswahlverfahren für ihre Kehrbezirke stellen mussten. Ein weiterer Bewerber hatte zunächst Interesse gezeigt, seine Bewerbung dann aber zurückgezogen.
Aufgrund einer Änderung im Schornsteinfegerrecht aus dem Jahr 2008 müssen die zu besetzenden Stellen für bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger eines Kehrbezirks ausgeschrieben werden. Die ausgewählten Schornsteinfegermeister werden jeweils für sieben Jahre bestellt. Alle bevollmächtigten Schornsteinfeger der 26 Kehrbezirke im Landkreis Harburg haben sich schriftlich dazu verpflichtet, ihre hoheitlich-administrativen Aufgaben und Befugnisse stets im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften auszuüben und ihre Arbeiten nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik sowie unparteiisch auszuführen.
Dazu gehören die Feuerstättenschau, um festzustellen, dass eine Anlage betriebs- und brandsicher ist, die Kontrolle der Eigentümerpflichten und die Führung des Kehrbuches sowie Bauabnahmen und Tauglichkeitsüberprüfungen von Feuerungsanlagen.
Bei der Verpflichtung ließ Landrat Rempe den Lebenslauf der beiden Bezirksschornsteinfeger und ihre Tätigkeiten Revue passieren. „Sie haben sich bewährt“, lobte er ihre bisherige Arbeit.