Harburg. Boote, Boote und nochmals Boote! So könnte man die Leidenschaft des Künstlers Knud Plambeck beschreiben. Der Künstler, der auf einem Hausboot im Harburger Binnenhafen lebt, ist seit Jahren für seine Bootsskulpturen aus alten Ölfässern und Metallresten bekannt. Alles, was er zwischen die Finger bekommt, wird zu einer Bootsform - mal abstrakt und skurill und dann wieder verspielt wie ein Papierschiffchen. Seine Werke sind in der Galerie Wasserspiegel in Ottensen zu bewundern. Die Vernissage "Ausblick - Wracks Bronzeskulpturen" findet am Freitag, 20. Oktober, in der Fischhalle Harburg am Kanalplatz 16 statt. Die Finissage am Sonnabend, 28. Oktober.
Jetzt geht Knud Plambeck neue Wege: in seiner Werkstatt in Moorburg hat er Bronzeskulpturen geschaffen, die alte Reste von untergegangenen Schiffen und Wracks zeigen. Diese Skulpturen werden jetzt erstmalig ausgestellt. Die große Jahresausstellung nutzt der umtriebige Künstler, um einen neuen Lebensabschnitt einzuleiten und sich von den Harburgern zu verabschieden: zusammen mit seiner Familie will er künftig in Südeuropa leben. Dort will er neue Kunstformen finden. Es ist ein Abschied mit Tränen, wie er sagt. Denn im Harburger Binnenhafen war er bislang am glücklichsten gewesen.
Um seine Werke zu zeigen, wird die Fischhalle ein Experiment wagen. Die komplette Halle wird für die Ausstellung umgebaut . Die Kunstwerke werden in der Halle verteilt stehen. Der Bistrobetrieb findet dann zwischen den Bronzeskulpturen an einer langen Tafel statt. Die Ausstellung dauert nur eine Woche. Der Eintritt frei. Weitere Infos unter