Harburg. Das „Deutsche Requiem“ von Johannnes Brahms gehört sicherlich zu beliebtesten Werken der Kirchenmusik. Anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums wird es am Sonnabend, 18. November, ab 19 Uhr in der Harburger Friedrich-Ebert-Halle, Alter Postweg 30-38 in Heimfeld, von der Harburger Kantorei und dem Harburger Kammerorchester unter der Leitung von Werner Lamm aufgeführt. Als Solisten wurden Miriam Sharoni (Sopran) und Stefan Adam (Bariton) gewonnen.
Anders als im klassischen Requiem mit seinen lateinischen Texten der Totenmesse, vertonte Johannes Brahms Bibeltexte in deutscher Sprache. Durch die sehr persönliche Auswahl der Bibelstellen wird hier nicht die Begleitung der Toten in die Ewigkeit, sondern der Trost der Hinterbliebenen zur zentralen Botschaft des Komponisten. Die Übersetzung der Bibel in die allgemein verständliche deutsche Sprache wird nicht selten als eine der einflussreichsten Errungenschaften von Martin Luthers Wirken angesehen. Schon deshalb steht das „Deutsche Requiem“ von Johannes Brahms überzeugend in dieser Tradition.
Die Harburger Kantorei eröffnet das Konzert mit dem achtstimmigen Chorwerk „Komm, Jesu, komm“ von Johann Sebastian Bach. Die Motette verzichtet in weiten Teilen auf jegliche Bibelworte, sondern beschreibt fast in Gebetform ein Bild innigsten Todesverlangens. Die Aufführung dieser beiden, aus den verschiedensten Gründen einerseits grundsätzlich sehr unterschiedlichen, anderseits sich wunderbar ergänzenden Werke versprechen einen lohnenden Konzertabend.
Karten kosten 25, 20 und 15 Euro (für Schüler und Studenten ermäßigte Karten) unter www.harburger-kantorei.de im Ticketshop im Phoenix Center Harburg oder telefonisch unter 0 69/40 74 07 66. Restkarten an der Abendkasse.