Harburg. Am Samstag, 8. September 2018, verwandelt sich der Harburger Rathausplatz in ein Opernhaus. Denn ab 21 Uhr wird dort auf einer riesigen LED-Leinwand Mozarts Oper „Cosi fan tutte“ in der Inszenierung von Herbert Fritsch gezeigt. Das besondere an dem Event: Gezeigt wird die Saisoneröffnung in der Staatsoper Hamburg, die nur etwas zeitversetzt vorher stattfindet. Die Premiere wird aufgezeichnet und dann schnell auf Festplatte gespeichert nach Harburg gebracht, um sie dort zu zeigen.
Organisiert wird das Event vom Harburger Citymanagement, dem Bezirk Harburg und der Staatsoper. Rund drei Stunden dauert die Aufführung um die beiden neapolitanischen Offiziere Ferrando und Guglielmo, die mit dem zynischen Don Alfonso wetten, dass die beiden Schwestern Dorabella und Fiordiligi, die die beiden Offiziere über alles lieben, ihnen niemals untreu würden.
„Ich sehe das als einen Anfang“, erklärt Harburgs Sozialdezernentin Dr. Anke Jobmann, die die Idee hatte, die Aufführung nach Harburg zu holen. Auch Georges Delnon, Intendant der der Staatsoper, freut sich über das Event. Für ihn ist es eine gute Gelegenheit, dem Ruf der Oper als etwas elitärem entgegenzutreten. „Ich denke, dass Oper für ein möglichst breites Publikum gemacht werden sollte.“ Und so sind auch gerade jüngere Harburger eingeladen, den Abend auf dem Rathausplatz zu verbringen. Vor Beginn wird es eine Einführung durch den leitenden Dramaturgen der Staatsoper, Johannes Blum, geben.
Das Ganze ist kostenlos zu genießen. Es gibt zwar Sitzgelegenheiten, aber wer selbst welche mitbringt, ist auf der sicheren Seite. Und wer zwischendurch einer Stärkung bedarf, für den wird auch gesorgt sein .