Harburg. Die Demo "GeSa to Hell!" des "Bündnis gegen Repression" am Sonnabend in Harburg blieb friedlich. Zwischen 17:41 Uhr und 21:44 Uhr zogen die Demonstranten vom Harburger Rathausplatz durch die Harburger Innenstadt zur Lauterbachstraße, wo es eine erste Zwischenkundgebung gab.
Weiter ging es über die Goldtschmidtstraße - Harburger Ring - Wilstorfer Straße - Moorstraße (zweite Zwischenkundgebung in Höhe Phoenix-Center) - Walter-Dudek-Brücke - Schlachthofstraße - Ecke Schlachthofstraße / Neuländer Straße (dritte Zwischenkundgebung) - Veritaskai - Schellerdamm bis Höhe Karnapp.
Ab 17:41 Uhr sammelten erste Versammlungsteilnehmer am Harburger Rathausplatz. Bei Abmarsch des Aufzugs um 19:26 Uhr hatte sich die Teilnehmerzahl nach Polizeiangaben auf rund 370 Personen erhöht. In der Spitze befanden sich etwa 430 Personen. Die Stimmung war zwischenzeitlich - wie es die Polizei bezeichnete - "verbal aggressiv", was durch lautstarkes Skandieren der Versammlungsteilnehmer gegen Polizeibeamte zum Ausdruck gebracht worden sei.
Dieser Einschätzung widerspricht die Bürgerschaftsabgeordnete der Linken aus Harburg, Sabine Boeddinghaus. „Die Polizeipräsenz war völlig überzogen“, so Boeddinghaus, die an der Demo teilgenommen hatte. „Nicht wegen, sondern trotz dieser aggressiven Polizeidominanz, verlief die Demo vollkommen friedlich und souverän. Respekt vor den jungen Menschen!“
Die Polizei hatte mehrere Hundertschaften sowie Wasserwerfer vor Ort zusammengezogen. Um 21:44 Uhr wurde die Versammlung ohne weitere Vorkommnisse beendet.