Harburg. Seit drei Jahren liegt die „Transit“ nun im Harburger Binnenhafen. Die schwimmende Unterkunft für Geflüchtete hat zu Anfang für viel Wirbel gesorgt – nun ist es etwas ruhiger geworden. Zeit, ein Resümee zu ziehen.
Dafür lädt die KulturWerkstatt Harburg am Sonntag, 25. März 2018, zum nunmehr dritten Hafenfrühstück um 11 Uhr in die Fischhalle (Kanalplatz 16) ein. Viel ist geschehen seit dem ersten Hafenfrühstück im Herbst 2014, der Geburtsstunde der „Flüchtlingshilfe Binnenhafen“. Die Zahl der Geflüchteten sinkt und 2019 wird die Transit weg sein. Die Krise ist, so die Veranstalter, gemeistert. Aber: „Heißt das: Zurück aufs Sofa?“
Bei der Podiumsdiskussion geht es einerseits um konkretes wie den Stand der Akzeptanz der Integration oder ab wann Flüchtlinge keine Flüchtlinge mehr seien. Aber auch um die Auswirkungen des bürgerlichen Engagements in den Flüchtlingsinitiativen auf die Gesellschaft. Ist die Gesellschaft ein Stück weniger kalt geworden, ist der Trend etwas weg von der Individualisierung gegangen? Hat sich freiwilliges Engagement verändert? Was bleibt denn, wenn die Flüchtlinge „weg“ sind – kann ein Teil des Gemeinwohl-Engagements weitergetragen werden? Wie und wohin? Was kann da für Harburg draus werden und was braucht es dazu? Oder hat der Staat das bürgerliche Engagement zu Tode reguliert?
Auf dem Podium sitzen Birte Kling (Freiwilligennetzwerk Harburg e.V.), Beate Schmid-Janssen (fördern & wohnen, Bereichsleitung Harburg), Sören Schumacher (SPD-Bürgerschaftsabgeordneter aus dem Wahlkreis, Innen- und Europaausschuss), Jörn Schwarz (Leiter Wasserschutzpolizei im Binnenhafen), Jörg Penner (Baudezernent Bezirksamt Harburg) und Andrea Zwengel (Koordination „Flüchtlingshilfe Binnenhafen“). Die Moderation übernimmt Gorch von Blomberg von der KulturWerkstatt Harburg e.V.
Für Kaffee, Tee und Brötchen ist gesorgt.