Harburg. Es sei gut, dass die Sozialwohnungen in der Denickestraße nun endlich fertiggestellt werden und bezogen werden können, findet die Fraktion Die Linke in der Harburger Bezirksversammlung. "Aber so, wie HWC und SAGA das Vergabeverfahren vorhaben, geht es nicht“, stellt Jörn Lohmann, Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE in der Harburger Bezirksversammlung, fest. Gemeint ist damit der Zeitplan, der vorgelegt wurde. Danach sollen die Interessenten erst frühestens im November Bescheid bekommen, ob sie eine Wohnung in der Denickestraße beziehen können. Dann aber ist es ihnen nicht mehr möglich, ihre alte Wohnung fristgemäß kündigen zu können. . „Das ist unzumutbar“, so Lohmann. „Wer nicht riskieren will, auf der Straße zu sitzen und seine alte Wohnung fristgerecht kündigt, der muss in Kauf nehmen, drei Monate sowohl für die alte als auch für die neue Wohnung Miete zu zahlen.“
Besonders ist Die Linke darüber verärgert, dass es in diesem Fall ausgerechnet diejenigen trifft, die sowieso schon wenig Geld zur Verfügung haben und ja gerade deshalb eine Berechtigung haben, eine Sozialwohnung zu beziehen. „Es muss sofort eine Lösung her, die verhindert, dass hier Doppelmieten gezahlt werden müssen“, fordert Jörn Lohmann. „Ansonsten wäre es für viele schlicht unmöglich, die Wohnungen zu beziehen.“
Deshalb hat Die Linke für die heutige Sitzung der Bezirksversammlung einen Dringlichkeitsantrag eingereicht, um das Verfahren zu ändern und die Doppeltzahlungen zu verhindern.