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Fischbeks Oberligahandballer: Klassenerhalt gescheitert?

| Sport
War es das für die Oberliga-Handballer des TV Fischbek? | Foto: Holger Denecke
War es das für die Oberliga-Handballer des TV Fischbek? | Foto: Holger Denecke

Fischbek. Am vergangenen Sonntag mussten die Oberligahandballer des TV Fischbek (TVF) zum Mitaufsteiger und Tabellenletzten der HT Norderstedt (HTN). Dieses wichtige 4-Punkte-Spiel verloren sie am Ende mit 30:35.

Anstatt wie im Hinspiel gegen die HTN souverän zu spielen, gelang der Mannschaft von Trainer Roman Judycki in der ersten Halbzeit nicht der Sprung auf den richtigen Zug. Zwar gingen die Gäste durch den Treffer von Shohei Sasaki mit 1:0 in Führung, aber dann wurde es schwer. Norderstedt begann mit einer offensiven Abwehr, die in der Anfangsphase Fischbeks kompletten Rückraum aus dem Spiel nahm. Wenig später mussten dann nur noch Julian Junack und Haupttorschütze Aleksej Kiselev mit der Manndeckung zurecht kommen. So kam Kiselev auch erst nach gut 20 Minuten zu seinem ersten Treffer.

Nach fünf Minuten erhielt Marek Struß die erste Zeitstrafe für den TVF in der Begegnung. Insgesamt verteilten die Unparteiischen zehn Zeitstrafen gegen die Gäste, während von der HTN nur Tim Gottschalk, Felix Minners und Henning Scholz jeweils einmal pausieren mussten. Rund zehn Minuten hielten sich beide Teams noch auf Augenhöhe, bevor Norderstedt sich langsam absetzen konnte. Die größten Probleme hatte der TVF mit Scholz, der über die komplette Spieldauer 12 Tore erzielen konnte. Zur Halbzeit lagen die Fischbeker bereits mit 12:19 zurück. HTN hatte somit am vergangenen Sonntag alleine in der ersten Halbzeit so viele Tore erzielt, wie beim Hinspiel über die ganze Spieldistanz.

„Die beiden Schiedsrichterinnen haben zwar sehr schlecht gepfiffen, aber wer solch eine Leistung abliefert, ist klar selber Schuld“, so Judycki. „Wir waren völlig kopflos, in den ersten 15 Minuten komplett ohne Torwart und insbesondere ideenlos.“ Dem Verlauf der letzten Spiele entsprechend drehte der TVF in der zweiten Halbzeit auf. Sie kämpften sich an Norderstedt heran und trafen selbst in Unterzahl das gegnerische Tor. Beim Stand von 21:23 aus Sicht der Fischbeker war das Spiel quasi schon wieder offen. „Dann haben die Schiedsrichterinnen ein paar dicke Fehler gegen uns gepfiffen“, sagt Judycki. Damit kam ein Bruch in das Spiel vom TVF und Norderstedt seinerseits nutzte die Schiedsrichterentscheidungen zu seinen Gunsten. Innerhalb von zehn Minuten nach diesem Bruch hatten die Gastgeber sieben Tore mehr auf ihrem Konto, während Fischbek nur drei Erfolge erzielen konnte. Am Ende reichte Fischbeks Kraftakt nicht mehr aus, sodass beim Stand von 35:30 beide Punkte in Norderstedt blieben.

Anstatt Boden auf die sicheren Plätze gut zu machen, hat der TVF gerade in diesem Spiel Federn gelassen. Erschwerend kommt hinzu, dass Tabellennachbar VfL Bad Schwartau 2 sein Spiel gegen den MTV Herzhorn gewonnen hat. Somit fehlt ein weiterer Punkt zum rettenden Ufer. Judyckis Aussage nach dieser Niederlage ist klar: „In diesem Spiel hat sich bestätigt, was ich schon mehrfach gesagt habe: Um in dieser Liga bestehen zu können, muss man 60 Minuten konstant spielen. Der Zug ist leider abgefahren und jetzt ist die Zeit gekommen, den Kopf frei zu machen und Spaß am Handball zu haben. Es gibt noch viele Punkte zu vergeben und ich hoffe für die Mannschaft, dass sie sich mit Würde aus der Oberliga verabschieden wird.“

Fischbek fehlen aktuell sechs Punkte zum Klassenerhalt. Auf dem rettenden Platz steht derzeit der Preetzer TSV. Dem TVF stehen jetzt noch acht Spiele zur Verfügung, um das Ruder doch noch herumzureißen. Die nächsten Punkte werden am kommenden Samstag (11. März, 18:30 Uhr) in der Arena Süderelbe vergeben. Dann wird das letzte Spiel aus der Hinrunde nachgeholt. Zum ersten Mal in dieser Saison trifft der TVF dann auf die SG Wift Neumünster. Die stehen aktuell auf einem guten vierten Tabellenplatz.

Tore für den TVF: Aleksej Kiselev (6/1), Julian Junack, Marcel Kahns, Jan Niclas Kessler (je 5), Marek Struß (3), Tim Latendorf, Philip Wöhler (je 2), Robert Mitleider und Shohei Sasaki (je 1).


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