Buxtehude. So erfolgreich wie lange nicht mehr sind die Bundesliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV in die Saison 2017/18 gestartet: sieben Spiele, sieben Siege. Einzig im Europapokal-Rückspiel in Ungarn kassierte der BSV eine 22:29-Niederlage und schied unglücklich aus dem EHF-Cup aus. Umso mehr ist der Fokus von Trainer Dirk Leun und seiner Mannschaft auf den nächsten Höhepunkt gerichtet: Am Sonnabend, 4. November, empfängt der amtierende Pokalsieger Buxtehuder SV im Achtelfinale des DHB-Pokals den Vorjahresfinalisten TuS Metzingen, Anwurf in der Halle Nord ist um 19.30 Uhr.
Die Neuauflage des Finals aus der Vorsaison ist das Top-Spiel des Achtelfinals! Trainer Dirk Leun: „Mit Metzingen haben wir so ziemlich das schwerste Los bekommen. Die Mannschaft ist auf allen Positionen doppelt gut besetzt, unter anderem mit acht WM- Teilnehmerinnen. Da müssen wir schon einen optimalen Tag erwischen und den Heimvorteil nutzen, wenn wir eine Runde weiter kommen wollen.“
Zuletzt trafen beide Mannschaften im Endspiel des OLYMP Final4 im Mai dieses Jahres aufeinander. Bekanntlich entschied der BSV dies mit 24:23 für sich und gewann zum zweiten Mal nach 2015 den DHB-Pokal. BSV-Kapitänin Antje Peveling, in Bietigheim zur besten Torhüterin und besten Spielerin des Turniers ausgezeichnet, erinnert sich nur zu gern an das Wochenende in Bietigheim – den Pokal, den Jubel, die Party. Sie weiß aber auch um die Schwere der jetzigen Aufgabe: „Metzingen und wir hätten uns sicher einen anderen Gegner gewünscht. Ich bin aber froh, dass wir zumindest ein Heimspiel haben“, sagt Peveling und hofft auf den Heimvorteil in der „Hölle Nord“.
Die Fans dürfen sich also auf ein spannendes Pokal-Match zweier absoluter Top-Clubs freuen. „Ein echter Leckerbissen“, verspricht BSV-Manager Peter Prior. Insgesamt 13 Nationalspielerinnen aus vier Nationen laufen in der Halle Nord auf, fünf beim BSV und acht bei den TusSies. Sie alle haben Chancen und tragen die Hoffnung in sich, bei der Weltmeisterschaft im Dezember dabei zu sein. „Das allein schon zeigt, welch Qualität in dem Duell steckt“, so Prior weiter. Bei den deutschen Nationalspielerinnen ist das Verhältnis ausgeglichen: Emily Bölk, Friederike Gubernatis und Lone Fischer beim Buxtehuder SV sowie Anna Loerper, Julia Behnke und Shina Minewskaja bei der TuS Metzingen. Sie alle haben sich erst vergangene Woche beim Lehrgang der deutschen Nationalmannschaft getroffen.
Bisher sind erst rund 700 der insgesamt 1300 verfügbaren Karten verkauft worden. Für BSV-Manager Peter Prior nicht nachzuvollziehen. „Es ist das letzte Heimspiel unserer Mannschaft vor der WM-Pause und abgesehen davon das vielleicht wichtigste Spiel im bisherigen Saisonverlauf. Ich hoffe, dass sich noch viele kurzfristig für einen Besuch entschließen und unsere Mannschaft einen echten Heimvorteil hat.“
Die gute Nachricht daran ist: Es gibt noch Karten in allen Kategorien, auch auf der sonst mit Dauerkarten komplett belegten Tobaben-Tribüne. Die Preise liegen zwischen 12 und 26 Euro. Tickets gibt es im BSV-Shop, im Internet unter www.ticketmaster.de sowie am Spieltag an der Abendkasse ab 17.30 Uhr in der Halle Nord